You are currently viewing Was eigentlich bedeutet Freiheit?

Was eigentlich bedeutet Freiheit?

Können wir jemals frei sein? Unabhängig? Auf jeder Ebene? Ich frage mich das ernsthaft, ob dieser Zustand der Freiheit je erreicht werden kann. Was bedeutet also Freiheit?

Wir werden geboren und sind die ersten Jahre voll und ganz abhängig von unseren Eltern oder diversen Ersatzpersonen. Wir sind abhängig von Lehrern und Ausbildern, die uns bewerten. Von Uninoten, die uns später helfen sollen einen guten Job zu bekommen. Von Chefs, Vorgesetzten, Kollegen, die uns am Fortkommen hindern oder fördern können. Oder von Nachbarn, Freunden, fremden Menschen und deren Gedanken über uns. Wir sind vor allem abhängig von unseren eigenen Gedanken…

Auch sind wir davon abhängig in welchem Land wir geboren worden. Es gibt Länder, die die uns bekannten Grundrechte extrem beschneiden und Kritiker einsperren. Oder gleichgeschlechtliche Partnerschaften unter (Todes)Strafe stellen. Wir sollten diesen Punkt der europäischen Freiheit immer im Hinterkopf behalten. Er ist nicht selbstverständlich auf der Welt.

Haben wir kein Geld, rennen wir ihm hinterher. Haben wir Geld, kann es uns geklaut werden oder wir werden womöglich erpressbar. Einige sprechen von finanzieller Freiheit. Gibt es das überhaupt? Oder ist das nur reine Utopie?

Haben wir Kinder entsteht plötzlich eine grausame Urangst, dass den Kleinen etwas passieren könnte. Wir machen uns abhängig von unseren tiefsten Urängsten.

Wenn ich mir den Text bisher so durchlese, könnte mir Angst und Bange werden. Es gibt quasi kein entrinnen. Irgendeine Abhängigkeit gibt es immer. Immer. Man wird sich nie in allen Koordinaten frei bewegen können. Und wenn es das lebensnotwendige Wasser ist, was wir jeden Tag brauchen und uns irgendwie organisieren müssen.

Aber vielleicht sollte die Sache mit der Freiheit anders angegangen werden. Was hindert mich denn daran, mich wirklich frei zu fühlen? Fast alle vorherigen Gedanken sind Konstrukte, die im Kopf entstanden sind. Man fühlt sich abhängig, man denkt, dass man abhängig ist. Was ist, wenn wir unsere Haltung und unseren Kopf umprogrammieren?

Warum sollten wir äußere Umstände dermaßen aufwerten, dass sie unseren Alltag und unsere Gedanken bestimmen? Warum geben wir anderen Menschen so viel Macht über uns? Vielleicht wollen wir ja sogar die Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit bis zu einem gewissen Grad abgeben, weil es so einfacher und bequemer ist?

Wer wirklich frei sein will, muss es zunächst im Kopf werden. Alles Geld wird dir nicht helfen, wenn du dich mit Gedanken immer noch selbst kasteist und niedermachst. Wenn du zu dir stehst und dich voll und ganz akzeptierst so wie du bist, dann geht dir alles andere viel leichter von der Hand. Wenn du dich nicht nach der Meinung anderer verbiegst, sondern dein eigenes Rückgrat durchsetzt, bist du der Freiheit ein ganzes Stück näher. Der Schlüssel sind positive Gedanken, vor allem dir selbst gegenüber. Wenn du dich akzeptierst, kann dich keiner mehr angreifen. Maximale Freiheit im Kopf.

Wenn dann dazu deine Finanzen stimmen, dann kannst du dem Gefühl von Freiheit nahe kommen.

Für mich würde das folgendermaßen aussehen:

1. Ich hätte keine Schulden und damit keine finanziellen Verpflichtungen am Hals.

2. Ich könnte für mehrere Jahre meine Unkosten bestreiten ohne einem Job nachgehen zu müssen bzw. könnte meinen Job jederzeit kündigen, wenn er mir nicht mehr gefällt und etwas anderes machen.

Dieser Zustand beinhaltet eine unglaublich große Entscheidungsfreiheit und relaxt extrem. Denn wenn dir jemand dumm kommt, zeigst du ihm mental den Finger. Deswegen nutze dir gegenüber eine positive Einstellung und ordne gleichzeitig deine Finanzen!

Ich freu mich über Kommentare was für dich Freiheit bedeutet!

Ein passendes Buch habe ich auch noch dazu, was ich sehr schön fand.

*

In diesem Sinne: freie Gedanken!

Anna

*Dat Sternsche ist wieder ein Affiliatelink. Keine Mehrkosten für dich und ein kleiner Beitrag für diesen Blog. Ich danke dir von Herzen!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Valentina Mack

    Du bist einfach toll ! Sehr schön geschrieben !!

  2. Noah

    Hi Finanzmedicus, toller Artikel! Ich fühle mich seit Mai 2017 komplett frei. Damals war ich 41, und seit dem bin ich nicht mehr als Angestellter tätig. Bin seit dem leidenschaftlicher Privatanleger, und investiere in Aktien, digitale Währungen und Unternehmen. Für mich bedeutet Freiheit
    1/ meinen Tag so zu gestalten wie ICH es möchte
    2/ anzuziehen was ich möchte
    3/ von dort zu arbeiten wo ich es möchte
    4/ an den Projekten zu arbeiten welche ich auswähle
    Man kann unabhängig von der ganzen Geldanlage viel von Warren Buffett lernen. Warum wählt es Omaha/Nebraska als Wohnsitz aus, und nicht Manhattan? Weil er es bevorzugt in Ruhe einen Geschäftsbericht nach dem anderen zu lesen! Ungestört, ohne ständig das Gefühl haben zu müssen jemanden zu treffen, irgendwo hingehen zu müssen, usw. Das hat mich inspiriert, und mich dazu bewogen nachzudenken wie ich eigentlich eine normale Arbeitswoche verbringen will.. Wünsch Dir noch ne schöne Woche, Noah

    1. Finanzmedicus

      Hi Noah,

      vielen Dank für dein Feedback, das freut mich sehr!
      Ich finde es sehr faszinierend, dass du mit 41 Jahren „ausgestiegen“ bist. Was war deine Strategie, die Jahre zuvor? Hast du monatlich in Aktien investiert und lebst jetzt von den Dividenden?
      LG Anna

Schreibe einen Kommentar