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DU bist der Hammer (Gewohnheiten) Jen Sincero

„DU bist der Hammer – und deine Gewohnheiten werden es auch! – Hör endlich auf, deine Zeit zu verschwenden und fang an, hemmungslos fantastisch zu leben“ ist das dritte Buch von Jen Sincero, was ich gelesen habe. Die zwei ersten Bücher der Hammer-Serie, habe ich bereits gelesen und auf meinem Blog rezensiert. Jetzt war der dritte Teil dran und ich wurde nicht enttäuscht. Was für ein tolles Buch! Das Thema vom dritten Buch sind unsere lieben Gewohnheiten und wie wir sie verändern können. Inklusive ist in dem Buch auch ein 21-Tage-Programm, um deine Gewohnheiten erfolgreich zu verändern.

Technische Daten zu „DU bist der Hammer“

Erschienen ist „DU bist der Hammer – und deine Gewohnheiten werden es auch!“ von Jen Sincero im Ariston-Verlag. Es umfasst 240 Seiten und kostet 18 Euro. Ich persönlich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten – aber wie immer gibt es eine ehrliche Rezension.

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Das „Warum“ der Autorin

Das Buch ist vor allem als Folgebuch zu ihrem ersten Buch „DU bist der Hammer!“ zu sehen. Darin hatte sie folgendes geschrieben:

„Unsere Gedanken werden zu Worten, die Worte zu Gewissheiten, die Gewissheiten zu Gewohnheiten, die Gewohnheiten zur Realität.“

DU bist der Hammer; Jen Sincero; S. 9

Mit dem Thema Gewohnheiten hatte sie sich bis dahin noch nicht so intensiv auseinandergesetzt und gerade die Gewohnheiten definieren mehr wer wir sind, als wir vielleicht denken.

„Entgegen der weiterverbreiteten Ansicht haben Gewohnheiten mehr damit zu tun, wer wir sind, als mit dem, was wir tun.“

DU bist der Hammer; Jen Sincero; S. 11

Diese Aussage mal bitte kurz sacken lassen! Letztlich müssen wir uns immer daran messen lassen, was wir TUN und nicht daran, was wir sagen. 😉 Daher ist die Aussage von Jen Sincero auch so hart ehrlich. Wenn wir uns jeden Tag Schoki reinschieben und nur auf dem Sofa sitzen (so wie ich gerade, wenn ich tippe ;), dann können wir schlecht von uns behaupten, dass wir ein fitter Menschen sind, der auf seine Gesundheit achtet. Du bist, was du tust und deine Gewohnheiten haben einen sehr großen Anteil daran, wer du bist. Daher lohnt es sich, darüber einfach mal nachzudenken – oder eben darüber ein gutes Buch zu lesen.

Gedanken aus dem Buch „DU bist der Hammer“

Wie Gewohnheiten entstehen

„Mögliche Auslöser sind Geräusche (der Klang des Weckers löst aus, dass wir aufwachen und aufstehen), Handlungen (der letzte Bissen einer Mahlzeit löst aus, dass wir uns eine Zigarette anzünden wollen), bestimmte Gedanken (Es ist vier Uhr, ich sollte wohl mal den Hund füttern), äußerliche Empfindungen (wenn die Temperatur sinkt, reiben wir uns die Oberarme, um uns aufzuwärmen), Gerüche (…). Auslöser bewirken eine Kettenreaktion, die in der Ausführung der Gewohnheit endet.“

DU bist der Hammer; Jen Sincero; S. 22-23

Nach dem Auslöser kommt die Problemlösung des Körpers. Damit wir nicht immer wieder den gleichen Denkprozess durchlaufen müssen, wie wir worauf reagieren, behilft sich unser Körper irgendwann mit Gewohnheiten. Das spart unglaublich viel Energie, denn so ist der nächste Schritt klar und wir denken nicht mehr darüber nach. Das ist Vorteil und Nachteil zugleich. Für „gute“ Gewohnheiten ist das fabelhaft, für „schlechte“ Gewohnheiten kann es mühsam sein, diese abzulegen. Um neue Gewohnheiten zu etablieren, müssen wir etwas oft wiederholen und je leichter etwas zugänglich ist, desto eher machen wir etwas. Und noch etwas: am leichtesten lässt sich eine neue Gewohnheit morgens etablieren, da kommt uns nämlich der Tag nicht dazwischen. 😉

Verhalten und Selbstbild

„Neue Gewohnheiten zu etablieren, allein indem man sein Verhalten verändert, ohne gleichzeitig auch sein Selbstbild anzupassen, ist wie ein ewiger Lauf gegen den Wind: Ja, es ist möglich, den Kopf zu senken, alles zu geben und eine gewisse Strecke zurückzulegen, aber die Wahrscheinlichkeit, irgendwann doch aufzugeben, ist deutlich höher, als wenn man mit dem Wind laufen würde.“

DU bist der Hammer; Jen Sincero; S. 32

Wenn wir uns als jemand sehen, der nicht mit Geld umgehen kann, dann könnte es tatsächlich passieren, dass wir uns selbst sabotieren, wenn wir den Versuch unternehmen, doch etwas zu sparen. Wenn du allerdings gleichzeitig mit der angestrebten Gewohnheit (Finanzen auf Vordermann bringen) auch dein Selbstbild änderst („Geld fließt mir mühelos zu“, dann stehen die Chancen gut, dass sich dauerhaft etwas ändert.

Grenzen setzen

„Unsere Gewohnheiten definieren, wer wir sind. Unsere Grenzen definieren, welchen Raum wir dafür benötigen.“

DU bist der Hammer; Jen Sincero; S. 56

Großes und wichtiges Thema. Ich persönlich habe das erste Mal bewusst über Grenzen nachgedacht, als ich selber Kinder bekommen habe. Es gibt diesen unleidigen Ausdruck, dass man dem Kind Grenzen setzen müsse. Mehrere Autoren (z.B. Jesper Juul) haben diese Aussage umgekehrt und sagen: Man muss für sich selbst seine Grenzen definieren und diese seinem Kind signalisieren. So wird das auch eine runde Sache. Du musst für dich selbst deine Grenzen definieren.

Die häufigsten Gründe, warum das Grenzen setzen scheitert

Wir sagen ja, obwohl wir nein meinen. Meist sagen wir dies, um andere nicht zu enttäuschen oder vor den Kopf zu stoßen. Wir stellen das Wohl anderer über das eigene. Auf Dauer geht das nicht gut!

Ein anderer Grund ist das blockierende Nein. Es gibt Menschen, die sagen zu allem Nein, weil sie Angst haben gesehen oder enttäuscht zu werden. Sie verschanzen sich hinter einer Mauer aus „Nein“.

Es ist daher wichtig, dass du für dich selbst definierst, was dir wichtig ist, was für dich Priorität hat. Dann solltest du dir genau überlegen, ob die Bitte in deinen Zeitplan passt und nicht konträr zu deinen Prioritäten läuft.

Fazit zum Buch „DU bist der Hammer“ von Jen Sincero

Ich habe dieses Buch verschlungen! In ihrer gewohnt witzigen Art bringt Jen Sincero das Thema „Gewohnheiten“ sehr gut rüber und vermittelt so wichtige Aha-Momente. Das 21-Tage-Programm fand ich ebenfalls sehr gut und habe es gleich mal an drei Gewohnheiten (entgegen der Empfehlung es mit einer Gewohnheit zu probieren…) getestet. Bislang funktioniert es. Das Buch „DU bist der Hammer“ kann ich jedem empfehlen, der sich über seine Gewohnheiten Gedanken machen und sie ändern möchte.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings: Es sind echt gar keine Quellenangaben drin. -.- Jeder, der mir schon länger folgt, weiß, dass ich Quellenangaben liebe. Gerade am Anfang schreibt sie, dass sie sich bisher noch nicht mit dem Thema Gewohnheiten auseinandergesetzt hat, da erwarte ich doch, dass sie ihre Quellen der Erkenntnis aufschreibt. 😉 Dennoch ist das Buch eine Leseempfehlung.

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Hast du das Buch schon mal gelesen?

Kennst du ihre zwei anderen Bücher? Zu den Rezensionen:

Erstes Buch: DU bist der Hammer!

Zweites Buch: DU bist ein Geldgenie!

Viele Grüße und viel Spaß

Anna

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