Finanzroutine im Januar

In den letzten Jahren hat sich bei mir eine gewisse Finanzroutine eingestellt und da hat – Überraschung – mit der Einkommensteuererklärung zu tun. Zugegebenermaßen bin ich eine Steuerverrückte. Ich liebe es meine Einkommensteuererklärung zu machen. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich jedes Jahr Geld wiederbekomme – meist zwei Monatsgehälter. Da macht das Ausfüllen der Steuer schon Spaß ;).

Während ich im Januar jedes Jahr auf’s Neue meine „Steuerbox“ ausschütte, notiere ich parallel dazu unsere Vermögenswerte und checke die Verträge. (Mit Steuerbox meine ich tatsächlich einen Schuhkarton, in dem ich das ganze Jahr über Belege sammel. Das macht es im Januar total einfach. Ausschütten, sortieren, aufschreiben und Steuer im Februar abschicken. Fertig. Kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen.)

Ein weinendes Auge bei den Nebenkosten

Während ich aus der Steuerbox alles sortiere, habe ich alle aktuellen Verträge in der Hand. Daher schaue ich auch gleich, wie die aktuellen Kosten sind, und ob sich da etwas optimieren lässt. Dabei musste ich dieses Jahr die unschöne Erfahrung machen, dass die Stromkosten quasi explodiert sind und der Versorger seine Preise heftig angezogen hat. *wurgs* Im Vergleichsportal musste ich aber feststellen, dass es bei jedem Versorger preistechnisch düster aussieht. Generell glaube ich nicht, dass auf kurze Sicht die Energiepreise wieder fallen werden. Das werde ich künftig im Haushaltsbuch mit einkalkulieren müssen.

Ein bisschen Warten muss ich trotzdem

Wer öfter Steuererklärungen macht, weiß, dass im Januar noch nicht alle Belege da sind. Beispielsweise Krankenkasse und Lohnsteuerzettel kommen erst Ende Januar oder sogar erst im Februar. Daher muss ich mich auch bis Februar gedulden. Aber dann geht das Papier auch raus, damit die Bearbeitungszeit nicht allzu lang wird. Denn mit der Rückzahlung will ich ja wieder Investieren, Sparen und Spaß haben.

Vermögenswerte

Wie schon erwähnt, schaue ich mir im Januar auch meine Vermögenswerte an. Wie hat sich im letzten Jahr das Gesamtvermögen entwickelt? Sind wir noch auf Kurs? Da wir in den letzten beiden Jahren ordentlich Schulden getilgt haben, macht das jetzt richtig Spaß. Hier geht’s zum Artikel dazu. 🙂 Wachstum ist was geniales.

Fazit Finanzroutine

Es ist sicherlich eine etwas abgefahrene Methode seine Finanzen zu sortieren und zu bewerten, aber für mich hat sie sich bewährt. Auch so bin ich immer auf Stand, was die Geldmittel angeht, aber für den großen Überblick eignet sich die Steuersitzung für mich hervorragend. Viele machen ihre Vermögensübersicht zwischen den Feiertagen am Ende des Jahres. Da bin ich aber regelhaft auf Besuchstour mit der Familie, sodass ich da nicht so viel Ruhe habe. Daher Januar.

Für dieses Jahr ist die Steuererklärung auch schon fast fertig und ich warte auf die letzten Belege.

Was hast du für eine Finanzroutine?

Viele Grüße

Anna

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Tony

    Hallo Anna, ein guter Ansatz mit der Steuererklärung im Januar, so mache ich es auch – allesdings warte ich in der Regel deutlich länger auf meine Belege. Letztes Jahr habe ich die Erklärung erst Ende September abschicken können. Mal sehen, ob es dieses Jahr etwas früher geht:-)
    Meine Steuerbox ist ein Ordner, in dem ich die ganzen Belege aufbewahre – kommt eine neuer Beleg rein, versuche ich es thematisch den Themen zuzuordnen (Job, Immo, Selbstständigkeit etc.) – so geht dann das Ausfüllen der Steuererklärung leichter von der Hand, da die Belege bereits schön sortiert sind.

    Viele Grüße
    Tony

    1. Finanzmedicus

      Hi Tony,
      dann wartest du echt lange auf alle Belege… Woran liegt es?
      Ja, wenn ich Selbstständig wäre, dann würde ich wahrscheinlich auch einen Steuerordner haben. So ist es eine Box und zur Zeit reicht das auch aus.
      Lg Anna

  2. Tony

    Hallo Anna, der Hauptgrund war, dass wegen Corona Eigentümerversammlungen deutlich später stattfanden – letztes Jahr war es erst im September soweit. Die Jahre zuvor war es in der Regel zwischen April und Juli.

    Viele Grüße
    Tony

    1. Das ist natürlich ärgerlich, wenn die Eigentümerversammlung so spät stattfindet – vor allem, wenn es Geld zurück gibt. 😉

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