The Founders von Jimmy Soni

Das Buch „The Founders – Die wahre Geschichte von PayPal und seinen Gründern, die das Silicon Valley für immer verändert haben“ von Jimmy Soni gibt überraschende Eindrücke in die Entstehungsgeschichte von PayPal. Die Entwicklung der einzelnen Personen nach zu verfolgen, ist unglaublich spannend. Was hat die Menschen angetrieben? Wie ticken sie? Wie sind sie mit Problemen umgegangen. Auch die Wesenszüge des heutigen Elon Musk kommen bereits in jungen Jahren deutlich zum Vorschein./**Anzeige + eine Überraschung, wenn du bis zum Ende des Artikels durchhältst

Die technischen Daten zu „The Founders“

Das Buch „The Founders“ von Jimmy Soni ist ein recht umfangreiches Werk geworden und zählt 511 Seiten. Die gebundene Ausgabe kostet 22 Euro. Gelesen habe ich die erste Auflage 2022 im Finanzbuchverlag.

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Gedanken aus „The Founders“ von Jimmy Soni

Der frühere Elon Musk

Auch wenn er heute als einer der großartigsten und risikofreudigsten Unternehmer gilt, so kämpfte der Musk des Jahres 1995 doch mit sich, ob er das Doktorandenstudium sein lassen sollte. „Ich bin nicht risikofreudig auf die Welt gekommen“, sagte er nur ein paar Jahre später einem Interviewer der Pennsylvania Gazette der UPenn. „Ich hatte ja auch ein Stipendium und finanzielle Unterstützung, die ich verlieren würde.“

The Founders, Jimmy Soni, S. 63

Das fand ich sehr bemerkenswert. Elon Musk haderte eine Zeit lang, was er tun sollte, denn er hielt sich nicht für einen geeigneten Unternehmer und spielte ernsthaft mit dem Gedanken weiter an der Uni zu studieren. Das zeigt aber auch, dass sich Risikofreude erlernen lässt (oder sie ist ein Produkt maßloser Überschätzung, aufgrund anfänglicher Erfolge…;).

Gleichzeitig sagen frühere Weggefährten auch das über Elon Musk:

„Sehr viel Energie“, erinnert sich Payne. „Sehr viel auf geht’s, machen wir was, bauen wir etwas auf, erreichen wir etwas.“

The Founders, Jimmy Soni, S. 73

Was in aller Deutlichkeit immer wieder im Buch auftaucht: Elon Musk war schon immer ein streitbarer Charakter mit einem teilweise sehr fragwürdigen Führungsstil. Wenn er eine Idee im Kopf hat, dann möchte er diese unbedingt gegen alle Widerstände durchsetzen.

Exkurs über die demokratische Philosophie von Elon Musk

In „The Founders“ gibt es auch einen Abschnitt darüber, dass sich Elon Musk, als er X.com aufbauen wollte und sich an den Regulierungen des Finanzmarktes fast die Zähne ausbiss, etwas über Gesetze sagte. Er sagte, dass Regulierungen oft irrational bzw. veraltet sind. 2016 verdeutlichte er seine Ansicht über Demokratie aus der Recode Code Conference.

„Höchstwahrscheinlich wäre die Regierungsform auf dem Mars eine direkte Demokratie, keine repräsentative (…). Die Menschen würden also direkt über Sachverhalte abstimmen. Und ich glaube, das ist wohl besser, weil das Korruptionspotenzial in einer direkten Demokratie viel kleiner ist als in einer repräsentativen. (…) Es sollte leichter sein, ein Gesetz abzuschaffen. (…) Und jedes Gesetz sollte von vornherein ein Verfallsdatum haben.“

The Founders, Jimmy Soni, S. 79

Da liegt es nicht fern, dass Elon Musk erst kürzlich auf Twitter hat darüber abstimmen lassen, ob er als CEO von Twitter zurücktreten soll. Er bleibt zumindest dieser Ansicht treu (auch wenn die Umsetzung noch nicht erfolgt ist ;).

Ausprobieren

Was im Buch „The Founders“ ganz deutlich hervorsticht, ist das unermüdliche Suchen nach der nächsten Idee, die man Umsetzen kann. Wenn etwas nicht so funktioniert, wie ursprünglich gedacht, dann wird so lange an einer Lösung getüftelt, bis es letztlich doch funktioniert. Die Entwickler und Gründer ließen sich nicht von Fehlschlägen aus der Bahn werfen, sondern entwickelten einfach eine neue Idee. Frei nach dem Motto: Je mehr und je schneller du die Fehler machst, desto steiler ist deine Lernkurve.

Was braucht der Kunde?

Ein Unternehmen steht und fällt mit der Unternehmenskultur und mit dem Produkt, was angeboten werden soll. In jedem Unternehmen braucht es Leute, die einen klaren Blick dafür haben, was der Markt und vor allem, was die Menschen brauchen. Löse ein Problem und dein Produkt wird sich gut verkaufen.

„Sosehr die Leute (David Sacks) auch wegen seiner Streitereien verfluchten, so waren es doch gute Streitereien. Das war guter Ärger“, erinnert sich Giacomo DiGrigoli. „Es war nie persönlich, schmutzig oder auf den Rang bezogen. Es ging immer um die Idee. Es ging immer um: Schau mal, was machen wir da eigentlich? Was braucht der Kunde? Wozu sind wir überhaupt da?“

The Founders, Jimmy Soni, S. 123

Fazit zu „The Founders“ von Jimmy Soni

Es ist ein gut zu lesendes Buch mit einer sehr interessanten und detailreichen Story. Stellenweise ist sie etwas zu ausufernd. Zugegebenermaßen habe ich nicht alle technischen Dinge begriffen, die in diesem Buch vorkommen. Aber darum geht es auch nicht. Es soll die Entwicklung von Menschen und Unternehmen zeigen und wie Menschen über sich hinauswachsen können, um ihre Ziele zu erreichen. Wer mit dem Gedanken spielt, ein Unternehmen, Start-Up oder ähnliches zu gründen, sollte sich dieses Buch durchlesen – es klappt meistens nie beim ersten Mal und die Kunst besteht darin, kreative Lösungen zu finden und nicht aufzugeben.

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Auf meinem Instagram-Kanal verlose ich ein Exemplar des Buches bis zum 07.01.23! Schau gern vorbei. 🙂

Viel Spaß beim Lesen!

Anna

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** Zwei Sternchen bedeuten: ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Auf meine Bewertung hat dies, wie immer, keinen Einfluss.

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