Wenn man den Statistiken glauben darf, lassen ungefähr 25% der Arbeitnehmer in Deutschland quasi Geld auf der Straße liegen. Sie geben einfach keine Steuererklärung ab. Du denkst jetzt, langweiliges Thema? Dann lass dich überraschen, wieviel die Rückerstattung über die Jahre ausmachen kann.
Ein Großteil der Arbeitnehmer kann sich in Deutschland jedes Jahr über eine Steuerrückerstattung freuen. Im Schnitt sind es knapp 1027 Euro, die der durchschnittliche Arbeitnehmer zurückbekommt.
Für 1000 Euro so einen Aufwand betreiben? Diese ganzen Belege sammeln und dann noch diesen komplizierten Bogen ausfüllen? Geht’s noch? Nie im Leben. Den Stress spare ich mir.
Zitat eines Einkommensteuererklärungsverweigerers
Ein kleines Gedankenexperiment.
Wenn du jedes Jahr deine Steuerrückerstattung von 1027 Euro an der Börse, z.B. in einen ETF, zu 7% investieren würdest.
Was meinst du kommt nach 10, 20 oder 40 Jahren heraus?
Nach 10 Jahren:
Nach 10 Jahren hättest du nur mit der durchschnittlichen Steuererstattung von 1027 Euro pro Jahr ein Vermögen von über 15.000 Euro erwirtschaftet. Nicht schlecht, oder?
Wie sieht es nach 20 Jahren aus?
Wow. Du hättest nach 20 Jahren schon über 45.000 Euro im Depot. Das kann sich sehen lassen.
Nach 40 Jahren
Jetzt halt dich fest. Wenn du quasi dein ganzes Erwerbsleben über deine Steuer anlegen würdest, was käme heraus?
Satte 219.377 Euro. Natürlich fehlt hier noch die Kapitalertragssteuer, wenn du die Gewinne realisierst. Aber mit dem Betrag könntest du beispielsweise deine Rentenlücke ein ganzes Stück schließen!
Sträubst du dich immer noch gegen die Steuererklärung? Willst du immer noch Geld auf der Straße liegen lasen? Wenn diese Zahlen keine Motivation sind, dann weiß ich auch nicht… 😉
Falls du gute Literatur zum Thema Steuern suchst, habe ich hier eine Buchempfehlung für dich. Nämlich – Trommelwirbel – den Konz*. Mit diesem Buch mache ich jedes Jahr meine Steuererklärung selbst (ja, mich hat ein Steuerberater mal sehr enttäuscht). Und so schwer ist eine „normale“ Einkommensteuererklärung eines Arbeitnehmers nicht. Außerdem gibt es noch einige tolle Programme, z.B. WISO*, die dir bei der Steuererklärung helfen können.
Viel Erfolg
Anna
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